Hofer, Karl

(1878-1955), Maler und Grafiker, 1896-1901 Studium an der Karlsruher Akademie u.a. bei Hans Thoma und Leopold von Kalckreuth, Aufenthalte in Paris (1900), Stuttgart (1902), Rom (1903-1908), Indien (1909 und 1911), 1913 Übersiedlung nach Berlin, 1914 erste Ausstellung bei Cassirer, während eines Ferienaufenthalts in Frankfreich wird er vom Ausbruch des Weltkriegs überrascht, 1914-17 Internierung in einem Lager für Zivilpersonen, 1918 Professor an der Hochschule für die Bildenden Künste in Berlin, 1928 Ausstellung in der »Berliner Secession« anläßlich seines 50. Geburtstags, zwischen 1912 und 1936 mehrfach auf den Jahresausstellungen des Deutschen Künstlerbundes vertreten und auch als dessen Vorstandsmitglied tätig, 1933 Entlassung aus dem Hochschuldienst, 1934 Ausstellungsverbot, 1937 Entfernung von über 300 seiner Arbeiten aus öffentlichen Sammlungen, 1938 Berufsverbot und Ausschluß aus der Preußischen Akademie der Künste, 1943 wird ein großer Teil seines Werkes bei einem Bombenangriff vernichtet, 1945 Direktor der Berliner Hochschule für Bildende Künste, 1946 erste Gesamausstellung, Mitarbeit im Kreis der Initiatoren der Wiedergründung des Deutschen Künstlerbundes in Berlin (West), 1950 erster Vorsitzender; 1952 Träger des Ordens »Pour le mérite«.

Siehe auch SINN UND FORM:

• 3/2003 | Briefe (an Gottfried Benn)