
[€ 11.00] ISBN 978-3-943297-34-8
Heft 2/2017 enthält:
Scherer, Marie-Luise
Die Geschichte von Lydia und Behn, S. 149
Lydia Proske verbrachte die Wochenenden mit Hubertus Behn auf dem Lande. Sie hatten die Klappräder dabei, die einzige gemeinsame Anschaffung, zu (...)
Scherer, Marie-Luise
Die Geschichte von Lydia und Behn
Lydia Proske verbrachte die Wochenenden mit Hubertus Behn auf dem Lande. Sie hatten die Klappräder dabei, die einzige gemeinsame Anschaffung, zu der sie als Paar sich vorgewagt hatten. In der Stadt lebte jeder für sich. Ihre Treffen fanden in ihrer Wohnung statt, während Behn sich die seine als Refugium hielt. Bis auf sein Fahrrad in ihrem Keller, einen Schlafanzug in ihrem Bad, Zahnbürste und Trockenrasierer zeugte nichts von ihren Zusammenkünften.
Das Schlafzimmer lag Wand an Wand mit dem der Nachbarn, deren Liebestätigkeiten immer heftige Wortgefechte vorausgingen, denen nicht minder geräuschvolle Versöhnungen folgten. Das Wort Hure fiel, daraufhin einladendes Frauengelächter. Unter diesen Lauten vollzogen sich die Nächte von Lydia und Behn.
Behn hatte die eisblauen Augen eines Schlittenhundes. Die breiten Schultern überragten seinen schlanken Körper wie ein Joch. Er war, einem Kieselstein gleich, von trockener Glätte und kühl. Sie liebte den Anblick seiner Füße, wenn diese makellos und gotisch schmal außerhalb des Bettes hingen. Sie schliefen auf der Seite liegend ein. Wer hinter dem jeweils zugekehrten Rücken lag, umfaßte den anderen.
Doch so paßgenau und innig sie noch bei Tagesanbruch lagen, so unverbunden begingen sie den Morgen. Behn stand schon mit Jacke da, als das Kaffeewasser kochte. Er füllte seinen Tassenfilter, wartete im Radio auf Meldungen über Straßenstaus und hob für den Fall, daß Lydia dazwischenreden könnte, abwehrend eine Hand in ihre Richtung. Schon zwischen Tür und Angel sagte er: "Bis heute abend!" Sie gaben sich einen fast berührungslosen Wangenkuß, wie er zwischen unverzagten Eheleuten üblich ist. Nur daß es nicht die Koseformeln Liebling oder Liebes zwischen ihnen gab. Und ungeachtet ihrer Nähe in der Nacht wäre keinem die Idee gekommen, sich beim andern anzuschmiegen, wenn sie abends auf dem Sofa saßen.
Das Bett zu teilen bedeutete keinesfalls, daß man auch gemeinsam in der Wanne saß. In Filmen dagegen konnte Lydia von solchen Szenen nicht genug bekommen. Da waren die Wannen aber größer, hatten den breiten Rand für einen Cham pagnerkübel, und der Schaum blieb bis zum Schluß stabil. Und wenn man ausstieg, war man stellenweise noch bedeckt von knisternden weißen Seifenfetzen. Sie war befremdet, wenn jemand ihr am Telefon freimütig anvertraute: "Wir baden gerade."
Sie hatte gleich das Bild vor Augen, eine kurze Standardwanne, ein stattliches Paar in wenig Wasser, das, dem Gesetz der Verdrängung folgend, immerhin zur Brust hochreichte, die Beine heuschreckenhaft im spitzen Winkel aufgestellt. Ein Mann und eine Frau, entspannt und selbstvergessen, vielleicht auch etwas aufgedreht, und die Emaille quietschte, wenn am flacheren Wannenende ein Rücken tiefer glitt.
Was störte sie an diesem Bild? Nur, daß es ihrem Kinoblick nicht standhielt. Auch die Offenbarung einer Freundin, sie bügele im Sommer nackt, verstörte sie. Jedermann sollte nackt bügeln, backen oder den Braten übergießen, soweit er nicht Mitteilung davon machte. Lydia hatte ein verqueres Verhältnis zur Nacktheit, ob diese nun arglos daherkam oder unerbittlich familiär wie bei jenen Paaren, deren Ehebündnis, wann auch immer, ein unbesorgtes Nacktsein kultivierte.
Das Lockere hingegen überforderte Lydia ganz allgemein. Das städtische Paar, das auf der Deichkrone eines Elbdorfes sich kosend vergißt. Er an die Sechzig, sie vielleicht dreißig. Er betört, eine fast geistesschwache Glückseligkeit im Blick. Mit einem Puppenwimmern, das kapriziöse Geschöpfe von sich geben, wenn jemand sie am Morgen weckt, räkelt sich die Frau und breitet die Arme aus. Wie schön diese Luft! Davon will sie mehr, und sie zieht die Bluse aus. Danach auch das Hemd, und er löst ihr den Büstenhalter im Rücken. Dann läuft die Frau mit tanzenden Brüsten zu den Kühen ins Vorland hinunter. Ein halbnackter Irrwisch, der das Grasen der Rinder unterbricht, die ihre Köpfe heben und die sanften Augen auf den Irrwisch richten.
Den Körper einer geschätzten Person behielt Lydia lieber bedeckt als entblößt im Gedächtnis. Und im Widerspruch dazu teilte sich ihr auf der Stelle die leibliche Beschaffenheit unter der Bekleidung mit. Sie erfaßte den Entwurf eines einst tadellosen Körpers, den Alter oder Trägheit verwüstet hatten. Sie erahnte die zukünftigen Formen einer noch nicht ausgereiften Gestalt, einem Züchter ähnlich, dem sich früh die Eignung eines Fohlens für Turniere zu erkennen gibt. Es war ein Vorauseilen zu späterer Schönheit, zu hohlbrüstiger Hagerkeit, zu freundlicher Korpulenz oder zur Pein starker Beleibtheit.
Nach einem Abendessen während jener Berliner Jahre, als linke Politik und freie Sitten verschwistert waren, gab der Gastgeber die Parole aus: "Jetzt wollen wir baden!" Er war Bildhauer. Eine tiefe Narbe auf der Stirn verlieh ihm etwas Erkämpftes. Die Haut des übrigen Gesichtes wie ein gehämmerter Messingteller voller kleiner Schluchten. Man befand sich in einer heruntergekommenen Villa, wie es viele gab in der damals halben Stadt. Die hohen Räume drückten die erinnerten Zimmerdecken aus Lydias Kindheit in die Tiefe. Das elterliche Wohnzimmer war in strenger Notwendigkeit zugestellt. Der Vater saß in einem Sessel im Stil des Chippendale auf vorgerutschtem Kissen. Nervös und seinen Sorgen hingegeben trommelte er mit den Nägeln der linken Hand auf die Lehne. Ein Trommeln, das mit den Jahren eine Vertiefung im Holz geschaffen hatte, vergleichbar einer flachen Seifenschale. Wenn er nicht trommelte, las er in dem Buch "Männer, die den Krebs bekämpfen", denn die Mutter war krank.
Durch die geschliffenen, aufs Zierlichste gefügten Scheiben des Berliner Wintergartens gelangte nur noch ein opakes Licht wie durch Pergamentpapier. Was einmal gespänt und gebohnert gewesen sein mochte, war stumpf. Es fehlten die guten Geister, die in Schürzen wienernden Mädchen, die einst unterm Dach ihre Kammern hatten.
Der Handlauf einer Doppeltreppe schloß jeweils mit dem Oberkörper einer Nixe ab, an dem Springseile und Wetterjacken hingen. Zwischen den tropischen Paneelen des früheren Rauchsalons standen ein Trampolin und ein Rudergerät. Die Intarsien des Parketts waren teilweise eingesackt. Den Salon mit zwei geöffneten Schiebetüren beherrschte das Bett des Gastgebers, eine anzügliche Pfühle, abgestützt von großen orangeroten, unter den Vergnügungen des Mannes einknickenden Darjeeling-Dosen.
Der Gastgeber stand im Ruf, zumindest duldete er das Gerücht, ein enormes Geschlecht zu haben, das eine Türklinke niederzudrücken vermochte. Er legte als erster die Kleider ab, und vier seiner Gäste taten es ihm gleich. Alles entspannte Leute. Man kannte einander aus kreuz und quer gelebten Liebesbeziehungen, flott geführten Ehen, deren Haltbarkeit auf sexuellen Erfrischungen gründete. Kurz: Es gab eine Vorerfahrung der Körper.
Lydia hatte diese Vorerfahrung nicht. Sie war auch nicht links im damaligen Sinne. Sie hatte nur linke Pflichtgefühle. Sie mußte die rechte Presse lesen, um sich in einem linken Sinne zu empören, und umgekehrt reizten sie die linken Szeneblätter durch deren duzende Einvernahme, was ihre Gefolgschaft lähmte. Dabei war sie willens, den Rausch der Linken zu teilen, mit den Berauschten die Faust zu heben, in die Springflut der Demonstranten einzutauchen. Doch sie sprang nicht und rief nichts.
Als der Gastgeber ein Bein hob, um in die Wanne zu steigen, regte sich bei Lydia ihre chronisch zu nennende Unzugehörigkeit. Im Gegensatz zur Gelassenheit der übrigen Gäste suchte ihr Blick das legendäre Geschlecht des Bildhauers. Da dieses sich ruhig verhielt, war sie enttäuscht. Ihr fiel das unordentliche Gebilde eines gerupften grauvioletten Wildvogels ein.
Oft überkamen sie unstatthafte Gleichsetzungen von Mensch und Tier. Sie überkamen sie wie ein Zwang. Sie war ihnen ausgeliefert. Sie sah unter der hoch angesetzten Nase ihres Zahnarztes im Geiste einen angespitzten Bambusknebel stecken, mit dem man ein Kamel gefügig macht. Während einer Sendung über Großkatzen hatte sie Behn gefragt, wen er sich lieber in seinem Bett vorstelle: den Panther oder Gundel, eine bärtige Frau aus dem Bekanntenkreis? Behn hatte daraufhin gesagt: "Du bist krank!" und das Zimmer verlassen.
Natürlich hatte Lydia mit dieser Frage nicht der Sodomie das Wort reden wollen. Es war nur ein Spiel mit der Reizbarkeit Behns, der ihr Liebesverschwendung an Tiere vorwarf, ihre haptischen Reflexe, sie zu berühren, und wenn die Tiere unzugänglich waren, sich diese Berührung zumindest zu wünschen.
Einmal ein rundes Bärenohr anfassen!
Einmal die Wange am Dachsgesicht!
Auf dem Berliner Flughafen Tempelhof hatte sie das rote Band einer Absperrung angehoben, um einen Delphin zu betasten und seinem immerwährenden Lächeln aus der Nähe zu begegnen. Das gewaltige Tier maß etwa vier Meter in der Länge und war in derselben Maschine gelandet wie sie. Es lag im niedrigen Wasser einer Art Reisewanne, aus der sein Rücken ragte. Und noch bevor der zoologische Transportbegleiter Lydia zurückrufen konnte, hatte sie schon eine Hand auf den trockenen Rücken des Delphins gelegt. Er fühlte sich wie eine soeben gelöschte, noch nicht ganz erkaltete Kerze an. Mit diesem erregenden Tasterlebnis hatte sie Behn überschüttet, der sie in der Ankunftshalle mit einem seiner knappen Küsse begrüßte.
Sie hatte Behn die Geschichte aus Paris erzählt, wo ein Mann seine Frau wegen eines zahmen Geparden verlor. Der Mann war verrückt nach dem Anblick der Katze mit Namen Leocadie. Sie nahm, fließend hingestreckt, fast das gesamte Sofa ein, auf dem auch die Frau am Abend ruhte. Als die Frau einen Fuß gegen Leocadie gestoßen hatte, damit sie etwas zur Seite rücke, ließ die Gepardin in schönster Trägheit einen Hinterlauf zu Boden sinken. Jetzt vergaß sich der Mann in seiner Hingerissenheit für das Tier, dem keine Bewegung mißriet, und fragte die Frau mit Haß in der Stimme: "Liegst du nun endlich bequem?"
"Und diese Geschichte gefällt dir?" fragte Behn. Ja, sie gefiel ihr.
[…]
SINN UND FORM 2/2017, S. 149-173, hier S. 149-152
Glück, Louise
Abenteuer. Gedichte, S. 174
Stevenson, Robert Louis
Über das Genießen unangenehmer Orte, S. 181
Blandiana, Ana
Mysterien. Gedichte, S. 187
Seiler, Lutz
Meine Wohnung, S. 190
Strand, Mark
Gedicht nach den sieben letzten Worten, S. 201
Huysmans, Joris-Karl
»Man muß gelebt haben, um schreiben zu können«. Paul Verlaines religiöse Gedichte, S. 204
Ich habe auf diesen wenigen Seiten keineswegs vor, das Werk Verlaines aus literarischer Sicht zu behandeln. Diese Arbeit ist schon oft geleistet (...)
Huysmans, Joris-Karl
»Man muß gelebt haben, um schreiben zu können«
Paul Verlaines religiöse Gedichte
Ich habe auf diesen wenigen Seiten keineswegs vor, das Werk Verlaines aus literarischer Sicht zu behandeln. Diese Arbeit ist schon oft geleistet worden, und ich selbst habe vor langer Zeit, als sich niemand um den sturmverschlagenen Dichter bekümmerte, auf das einzigartige Werk dieses Mannes, der, nach Victor Hugo, Baudelaire und Leconte de Lisle, die Dichter unserer Zeit am nachhaltigsten geprägt hat, 1884 in "Gegen den Strich" Bezug genommen und es zu erklären versucht.
Heute, aus Anlaß einer rein religiösen Verssammlung mit Auszügen aus den Bänden "Weisheit", "Liebe", "Glück" und "Intime Liturgien" sowie einigen posthumen Stücken, möchte ich mich allein aus katholischer Sicht mit Verlaine beschäftigen, das Mißverständnis zwischen ihm und jenen Gläubigen ausräumen, die seine Person und seine Bücher immer noch beargwöhnen, dann nach Möglichkeit erläutern, warum er entgegen ihrer Annahme kein unbußfertiger Sünder war, und schließlich beweisen, daß die Kirche auf ihren größten Dichter seit dem Mittelalter stolz sein müßte.
In der Tat hat er als einziger nach Jahrhunderten die Töne der Demut und Unbefangenheit, der klagenden und zaghaften Gebete, den Jubel des kleinen Kindes wiedergefunden, die seit der Rückkehr jenes stolzen, Renaissance genannten Heidentums vergessen waren.
Und diese fast volkstümliche Ungeniertheit, diese zutiefst rührende Zerknirschung hat er in eine seltsam beschwörende Sprache mit Umwegen und Ellipsen übersetzt, eine unkomplizierte und unkastrierte Sprache, die sich zugleich neuer oder verjüngter Rhythmen bedient und den von Victor Hugo und Banville begonnenen Bruch mit den alten Waffeleisen der Metrik vollendet, um sie durch ganz eigentümliche Gußformen, spezielle Druckplatten, hingetupfte Striche und treffende Abzüge zu ersetzen.
Nachdem er in seinen ersten Versuchen von Baudelaire und Leconte de Lisle, in manchen Gedichten von Banville und, wollte er bestimmte Kümmernisse des Gefühlslebens etwas gezierter ausdrücken, von Frau Desbordes-Valmore, die er vielleicht mehr als billig liebte, ausgegangen war, zögerte Verlaine nicht, das unvermeidliche Joch dieser Anfänge abzuschütteln, und resolut bezeugte sich seine Persönlichkeit "darin, daß er halblaut, in der Dämmerung gleichsam, vage und köstliche Geständnisse auszudrücken vermocht hatte; er allein konnte gewisse verwirrende Jenseitigkeiten der Seele, ein leises Flüstern der Gedanken, gemurmelte, unterbrochene Geständnisse ahnen lassen, daß das Ohr, das sie vernahm, zögernd verharrte, der Seele die Wehmut weiterzugeben, die durch das Geheimnis dieses mehr geahnten als erfühlten Hauchs entfacht wurde".
Und unmittelbar nach diesen Zeilen aus "Gegen den Strich" zitierte ich als Beispiel eine inzwischen berühmte Strophe aus den "Galanten Festen". Man könnte das Sonett "Mein vertrauter Traum" aus den "Saturnischen Gedichten" ergänzen, dessen Schlußterzett entschieden ein Wunder ist:
Ihr Blick hat sich wie der von Statuen erzeigt
Und aus ihr spricht das ferne, ruhige, tiefe Beben
Von mancher lieben Stimme kurz bevor sie schweigt.
Doch diese Art der Bezauberung handhabt er nicht nur in solchen weltlichen Stücken; wir finden sie auch in "Weisheit" wieder, sogar im vorliegenden Band:
Von Herbstseufzern erfüllt sind die Gefilde,
Der eintönige Abend wird so milde,
Wo eine schwerfällige Landschaft ruht.
Oder auch hier:
So daß mein untätiges Herz das delikate,
Enorme Mittelalter anzusteuern hatte,
Fern von fleischlichem Sinn und trister Leiblichkeit.
Erzeugen die letzten Verse dieser beiden Terzette nicht eine Art schmachtender Auszehrung und einen melancholischen Taumel, wie eine Beschwörung, deren okkulter Zauber uns entgeht? Unter allen Dichtern ist Verlaine sicherlich derjenige, der bis zu den äußersten Grenzen der Dichtkunst gegangen ist, dorthin, wo sie sich verflüchtigt und das Reich der Musik beginnt.
Victor Hugo, Théophile Gautier, Leconte de Lisle, Banville, um nur die vier zu nennen, sind in der Literatur ebenfalls bis zum Äußersten gegangen und haben die Grenze zur Malerei erreicht. Ihre Worte malen, suggerieren Schattierungen und Linien vielleicht besser als die wirklichen Farben der Maler. Verlaine ist auf anderem Wege zur Morgengabe der musikalischen Kunst gelangt, deren Ausdruckskraft Schmerzens- und Freudenschreie, Bewunderung und Furcht beredter zu übersetzen vermag, und gerade ihre ungenauen und fließenden Konturen befähigen sie mehr als die Dichtung zum Ausdruck konfuser Empfindungen der Seele, ihres vagen Verlangens, flüchtigen Behagens und ihrer subtilen Qualen.
Verlaines Persönlichkeit war schon in seinen ersten Büchern ganz enthalten; er bewahrte sie auch nach der Konversion; er stellte die von ihm geschaffene Form in den Dienst seiner Buße, denn sie war bereit und er geeigneter als jede andere, die rührenden Annehmlichkeiten der Umkehr zu erzählen, und so vermochte er dem Erlöser einen Strauß mystischer Blumen von derart köstlichem Duft darzureichen, daß man, um ein ähnliches Aroma zu finden, bis zu François Villon und auch Gaston Phoebus zurückgehen muß, diesem Grafen de Foix, dessen Gebete ähnlich ungezwungene Entschuldigungen und anrührende Klagen sind.
Ich brauche das Leben Verlaines nicht zu erzählen; er hat es in einer Tirade mehr fehlerhafter als launiger Prosa teilweise selbst beschrieben; es genügt zu sagen, daß er sich in einer der finstersten Krisen seines Daseins bekehrt hat.
Von dieser Bekehrung, die sich während seiner Haft im Gefängnis zu Mons ereignete, hat er in einem Band mit dem Titel "Meine Gefängnisse" berichtet:
"O Jesus, wie machtest du es, daß du mich gewannst?
Ah!
Eines Morgens trat der gute Direktor persönlich in meine Zelle ein.
›Armer Freund‹, redete er mich an, ›ich bringe Ihnen eine schlimme
Nachricht. Fassen Sie sich! Lesen Sie!‹"
Es war das gegen ihn und zugunsten seiner Frau ergangene Urteil über Trennung von Bett und Besitz durch das Zivilgericht an der Seine.
Und Verlaine fügte hinzu: "Ich warf mich über mein armes Bett und brach in Tränen aus."
Und wie unter einem Peitschenschlag warf er sich nach der ersten Bestürzung zu Füßen des Kreuzes nieder und krempelte mit Hilfe eines wackeren Priesters, des Gefängnisseelsorgers, dem er beichtete, sein ganzes Leben um.
Damals schrieb er "Weisheit".
Nach Verbüßung seiner Haftstrafe verließ er Belgien und kehrte nach Frankreich zurück. Die Öffentlichkeit kannte ihn kaum. – Niemand ahnte, daß ein katholischer Verlag dieses wunderbare, in einem Gefängnis entstandene Buch drucken würde. Nur wenige Exemplare, wenn überhaupt, gelangten in den Handel; der Titel erschien nicht einmal im Katalog der frommen Buchhandlung, die sich darauf beschränkte, ihr Markenzeichen und ihren Namen auf den Einband zu drucken. Allmählich setzte sich die Sammlung in der literarischen Welt durch und wurde auch von den Weltlichen gelesen; die Katholiken ignorierten sie weiter, und als sich später einige trauten, kursierten die ärgerlichsten Gerüchte über den armen Dichter. Man sprach von Trunksucht, unsäglichem Verkehr, Besuchen in zweifelhaften Hotels, Krankenhausaufenthalten; mehr bedurfte es nicht, um die Echtheit einer Bekehrung in Abrede zu stellen, die wirklich erfolgt war, mochte es dem schwarzgalligen Esel Doumic, der darin nur "eine Form von Zerrüttung, einen Fall trauriger Sinnlichkeit" sehen wollte, gefallen oder nicht.
Warum verschweigen, daß die Außenseitersituation Verlaines in der Welt der Gläubigen, die ihn nicht gelesen hat, fortbesteht? Ich habe Biedermänner sogar beklagen hören, daß man sich überhaupt mit der religiösen Dichtung eines Mannes abgebe, den ein anderer griesgrämiger Gaul, ein Herr Nordau, jüdischer Arzt mit einem Fimmel für Geisteskrankheiten, wie folgt darstellte: "Wir sehen einen abschreckenden Entarteten mit asymmetrischem Schädel und mongolischem Gesicht, einen impulsiven Landstreicher und Säufer, der wegen eines Sittlichkeitsverbrechens im Zuchthause gesessen hat, einen schwachsinnigen emotiven Träumer, der schmerzlich gegen seine bösen Triebe ankämpft und in seiner Noth manchmal rührende Klagetöne findet, einen Mystiker, dessen qualmiges
Bewußtsein Vorstellungen von Gott und Heiligen durchfluten, und einen Faselhans, der durch unzusammenhängende Sprache, Ausdrücke ohne Bedeutung und krause Bilder die Abwesenheit jedes bestimmten Gedankens in seinem Geiste bekundet."
In diesem Porträt, worin der deutsche Quacksalber vor allem seinen Haß auf die Mystiker stillt, die er als die "schlimmsten Feinde der Gesellschaft" darstellt, wird immerhin eine Wahrheit ausgesprochen, nämlich daß Verlaine "schmerzlich gegen seine bösen Triebe ankämpft". Ja, er hat gekämpft; er wurde meist besiegt; na und? Welcher Katholik wähnt sich im Recht, den ersten Stein auf ihn zu werfen?
[…]
Aus dem Französischen von Frank Stückemann
SINN UND FORM 2/2017, S. 204-212, hier S. 204-207
Verlaine, Paul
Fröhliche Heilige und traurige Sünder. Gedichte, S. 213
Kehlmann, Daniel
Der Palast der Perspektiven. Über Gottfried Wilhelm Leibniz, S. 220
Hettche, Thomas
Großer Kant. Überlegungen zur aktuellen Verbindung von Denken und Erzählen, S. 230
Bürger, Peter
Konzentration und Expansion. Goethe über das Schöpferische, S. 241
Bosworth, David
Gewissenhaftes Denken und die Transformation der modernen Wissenschaften, S. 251
Eine gleichsam post-moderne Denkweise hat unsere Wissenschaften reformiert, mit Folgen, die wir uns noch vor Augen führen müssen. Trotz der (...)
Bosworth, David
Gewissenhaftes Denken und die Transformation der modernen Wissenschaften
Eine gleichsam post-moderne Denkweise hat unsere Wissenschaften reformiert, mit Folgen, die wir uns noch vor Augen führen müssen. Trotz der Verschiedenheit der betroffenen Bereiche sind viele dieser Veränderungen, die dramatische Vorschläge in der Kosmologie und eine verblüffende Wiederbelebung lamarckistischer Prinzipien in der Evolutionsbiologie einschließen, ihrer Natur nach gleichgestimmt. Und obwohl sie das darstellen, was Thomas Kuhn 1962 als "Paradigmenwechsel " in der Auffassung der wissenschaftlichen Gemeinschaft bezeichnet hat, spiegeln sie überdies eine viel ausgeprägtere Neuordnung des kulturellen Common Sense. Mehr als bloß Merkmale einer signifikanten Revision in der präferenziellen Logik der Naturphilosophie (wie man die Wissenschaft einst nannte), markieren sie die weitere Artikulierung einer sich ausformenden Weltsicht, einer, die auch die sozialen Annahmen der Modernität in Frage stellt.
Solch radikale Revisionen im Common-Sense-Denken sind von Natur aus kontrovers, und angesichts der vieldeutigen und oft vagen Begriffe bedarf es zunächst einer Präzisierung. Mit den Wörtern modern oder Modernität beziehe ich mich auf die umfassende Revolution im westlichen Denken, die sowohl zur wissenschaftlichen als auch zur industriellen Revolution geführt hat – bestenfalls, politisch, zu einer Wiederbelebung der Demokratie; schlimmstenfalls zu den utopischen Wahnideen, die zum Massenmord anstifteten. Ich erwähne hier nicht die Kunstbewegungen des frühen 20. Jahrhunderts, gemeinhin Moderne genannt (deren Methoden ironischerweise mitunter post-moderne Techniken andeuten); und ich verwende diese Wörter auch nicht als ungefähre Begriffe für Zeitgenössisches. Weil die Logik der Modernität die zentralen Institutionen Amerikas kalibriert hat, bleibt sie in unserem Leben machtvoll präsent. Doch jetzt befindet sich diese Logik nicht nur im Niedergang, was wohl die "Experten"-Strategien belegen, die unsere letzte Wirtschaftskrise verursachten, sie wird auch von einer Reihe anbrandender post-moderner Methoden, Maßnahmen und Wertvorstellungen unablässig in Frage gestellt.
Postmodern ist an sich ein hochproblematischer Begriff, der eng mit unseren Kulturkriegen assoziiert und dadurch befleckt ist. Um solche parteiischen Assoziationen zu vermeiden, schreibe ich hier post-modern mit einem Bindestrich, der die eigentliche Wortbedeutung hervorhebt. Weltsichten vergehen schließlich. Ob nun zum Guten oder zum Schlechten, wir haben uns von vielen Annahmen unserer Vergangenheit als Gründer der ersten wahrhaft modernen Gesellschaft auf der Welt entfernt und stecken statt dessen schon seit hundert Jahren in einem zwiespältigen Übergang fest. Wir sind unstrittig post-modern, insofern wir nach dem Höhepunkt der Neuzeit leben, ohne aber schon einen kohärenten Konsens zu besitzen, was an ihre Stelle treten sollte. Und nirgends ist dieser Wandel so wirksam wie in eben den Wissenschaften, deren Leistungen ein Siegel des modernen Geistes waren.
Die Wesenszüge des neuzeitlichen Bewußtseins und der neuzeitlichen Kultur begannen sich im 17. Jahrhundert als eine radikale Alternative zu dem seit langem verfallenden mittelalterlichen Weltbild zu entwickeln. Sie folgten auf die technischen Fortschritte im professionellen Messen wie auch im Alltagswissen, einschließlich Teleskop, Mikroskop und vor allem der durch den Buchdruck und die zunehmende Lesefähigkeit gezündeten Informationsexplosion. Die durch die psychische Wirkung des stillen Lesens enorm gesteigerte Logik des phonetischen Alphabets förderte geistige Gewohnheiten wie Isolation, Abstraktion und Spezialisierung; und die alphabetische Strategie, Sprache in ihre einfachsten Teile zu "atomisieren", führte bald zu ähnlichen Theorien über die der physischen wie auch der sozialen Welt zugrundeliegende Ordnung.
Der nachfolgende Aufstieg des Skeptizismus (ein von Gefühlsbindungen und herkömmlichen Auffassungen methodisch getrenntes Denken, wie es Descartes in der "Abhandlung über die Methode" kodifiziert) und des Individualismus (eine neuartige Hervorhebung des sozialen Atoms gegenüber der Gemeinschaft, ja sogar der Familie als der Primäreinheit menschlicher Erfahrung) war psychisch und politisch zutiefst beunruhigend. Bereits Mitte des 17. Jahrhunderts wurde die Default-Logik (Default = Standardannahme, von der man in Ermangelung anderer Informationen ausgeht; A. d. R.) der westlichen Kultur durch die aggressiven Zergliederungen des Modernisierungsgeistes von allen Seiten attakkiert. Neuartige "wissenschaftliche" Theorien und unternehmerische Strategien wurden vorgetragen, nur um von klerikalen Zensoren und königlichen Anordnungen zermalmt zu werden, und dieser krampfartige Rhythmus von Dissens und Repression entlud sich alsbald in Bürgerkriegen, da Religionsspaltungen in sektiererische Gewalt übergingen und politische Revolutionen auf dem Kontinent wie auch in England ausbrachen.
Erst nach jahrelangen Wirren bildete sich doch eine neue Kulturordnung heraus: eine liberale Modernität, die zwar für individuelle Rechte, geistige Spezialisierung, wissenschaftliche Weltanschauung, ästhetische Betrachtungsweise und für eine Ökonomie von einzelunternehmerischen Freien Agenten war, aber Mittel fand, sie alle mit den checks and balances von neuen Pflichten, Normen, Ausdrucksformen, politischen Verfassungen und Vertragsrechten zu disziplinieren. Mit ihrer ruckartigen, aber gründlichen Kalibrierung des Common-Sense-Denkens und der herkömmlichen Praktiken veranschaulicht diese geschichtliche Periode am besten die Herausforderungen, vor denen wir heute, da wir selbst mit dem Übergang zu völlig neuen Anschauungen kämpfen, stehen. Erst jetzt wird auch die moderne Logik selbst von allen Seiten durch einen signifikanten Wandel in den dominierenden Modellen der Alltagserfahrung attackiert, da diese Modelle von der post-modernen Maschinerie unserer digitalen Ära inskribiert werden.
Wir "machen Sinn" durch das Zeugnis unserer Sinne, und unsere hochgerüsteten technischen Geräte verändern die Art, wie dieses Zeugnis angeordnet und übermittelt wird. Indem wir einen vor langer Zeit mit dem ersten elektronischen Medium begonnenen Prozeß beschleunigen, revidieren wir durch den täglichen Gebrauch von Desktops, Laptops, Mobiltelefonen und Tablets mit ihren Suchmaschinen, ihrer Shareware und durch wiki-betriebene soziale Netzwerke unsere Standard-Erwartungen (default expectations) bezüglich dessen, was natürlich, richtig und erfreulich anmutet, in einer Weise, die althergebrachte Ansichten über das Wahre, Gute und Schöne in Frage stellt (ohne sie zwangsläufig zu ersetzen). Diesen Wandel spürt man in den sozialen Beziehungen, da der Wert der stoischen Zurückhaltung der Wichtigkeit des "Teilens" Platz gemacht hat, und auch in der bildenden Kunst, da das einzelne, fixe und "unsterbliche" Objekt (eine Skulptur von Rodin) durch Environment-Installationen und Here-thengone-staged-Events (die Bildnisse des Burning Man) ergänzt wurde.
In einem bewußten Spiel mit science nenne ich diese post-modernen Weltbewertungen conscientious thinking (gewissenhaftes Denken). Die Etymologie des ersten Wortes – das die Vorsilbe con "mit" oder "zusammen" und den Stamm scientia, "Wissen, Wissenschaft", verknüpft – erläutert die Denkweise, die es beschreibt, und wie diese sich von den bevorzugten Operationen des modernen Geistes unterscheidet. Während die erhöhte Aufmerksamkeit der modernen Wissenschaft die Welt durch Isolation und Spezialisierung zu erkennen trachtete, erstrebt das post-moderne Denken ein Erkennen mit. Es betont con-szientifische (conscientious) Maßnahmen, die das "Miteinander" von Erfahrung begründen können, und wählt natürlich lieber Beziehung statt Isolation, Hybridität statt Reinheit und Konsens-Autorität statt individuelles Genie. Kollaborativ, interdisziplinär, multisensorisch, multikulturell: Auf unterschiedliche Weise strebt der con-szientifische Geist danach, Denken mit Fühlen, Wissenschaften mit Künsten, Visuelles mit Akustischem, Bekanntes mit Fremdem, dieses Medium oder Genre mit jenem zu vereinen. Während die Hauptmetapher des modernen Geistes das Atom war, hat der post-moderne Geist unsere Aufmerksamkeit auf alle Wechselwirkungsbereiche ausgeweitet.
Dieser Wandel in der Organisationsgrammatik des autoritativen Denkens ist in allen Disziplinen der Kunst und Anthropologie bis hin zur Physik und Genetik anzutreffen, und die Konflikte, die er angespornt hat, beschränken sich nicht auf die Sphären und Fehden geistiger Tätigkeiten. Der Streit zwischen der wissenschaftlichen und der conszientifischen (modernen und postmodernen) Denkweise ist in fast jedem Bezirk des amerikanischen Lebens entbrannt; er attakkiert und verändert oft die Art und Weise, wie Schulbildung vermittelt wird, wie Freunde miteinander umgehen, wie Geld gemacht wird, Verbrechen begangen, Lebenspartner gewählt und Trauerfeiern gestaltet werden. Unsere Standard-Vorstellungen (default conceptions) von Raum und Zeit und von der angemessenen Beziehung zwischen Individuum und Gesellschaft verändern sich immer rascher. (Um ein Beispiel für letztere zu nennen: Das handschriftliche Tagebuch wird heute von Blog, Podcast und Facebook-Seite abgelöst, wobei das introspektive Selbst der gebildeten Modernität dem öffentlich gemachten Selbst der digitalen Konnektivität weicht.) Auch wenn eine Anhänglichkeit an ältere Formen fortbesteht und noch viele Fragen im Hinblick auf die ausgereifte Gestalt der neuen Formen offen bleiben, erscheint diese Schwerpunktverlagerung von Atom, Text und Figur zu Feld, Kontext und Grund – von, grob gesagt, der Logik der Anatomie zur Logik der Ökologie bei der Darstellung der Welt – inzwischen unumkehrbar: eine Schlußfolgerung, die ich hier eher als anthropologische Feststellung denn als ideologische Billigung äußere.
Der neue Akzent auf Wissen von und durch "Miteinander" ging mit einem noch umstritteneren Trend einher: einem neuerlichen Beharren auf der inhärenten Fehlbarkeit der menschlichen Denkweise, selbst wenn sie optimal praktiziert wird. Dieses Beharren hat zwei in Beziehung stehende Dimensionen: erstens, einen tiefgehenden Argwohn, daß wir, im Gegensatz zu den utopischen Annahmen der kartesianischen Philosophie, nie "alles wissen", nie das Rätsel unseres Ortes endgültig lösen und somit auch nie unser Geschick hier völlig beherrschen werden; und zweitens die Erkenntnis, daß gerade diese Objektivität, die der moderne Geist als Mittel zur Erlangung solch endgültigen Wissens idealisiert hat, viel fragiler ist als zunächst gedacht. Obwohl unter der Herrschaft des modernen Denkens ein beträchtlicher materieller Fortschritt gelang, wurde die menschliche Unvollkommenheit nicht beseitigt. Wie wir noch sehen werden, passiert es sogar in der strengen Laborforschung, daß Motive und Methoden den Versuchsergebnissen einen Drall geben und in Frage stellen, wie und sogar ob Objektivität überhaupt erreichbar ist. Um Shakespeare und Marshall McLuhan zu verknüpfen: Es geschieht noch immer häufig, daß "die Vernunft den Willen kuppelt", und das "Medium" unseres Denkens kann die voraussichtliche Form seiner endgültigen "Botschaft" tatsächlich unbewußt aufzeigen.
Obgleich diese umfassenderen Themen des conszientifischen Denkens, sein Hang zum Miteinander und zum Eingestehen seiner Fehlbarkeit nun schon seit einem Jahrhundert im Spiel sind, ist der dominante Common Sense der Modernität nicht gelassen in die gute Nacht der kulturellen Veralterung gegangen. So wie eine vormoderne Treue zum Wert von Gemeinschaftlichkeit und Demut die gesamte Neuzeit in Einschlüssen überlebte, nur um in diesen neuen und andersartigen Formen wiederbelebt zu werden, so werden die atomistischen Werte und die kulturelle Konstruktion der Modernität sicherlich noch viele Jahre bestehen.
Was die folgende Untersuchung indes nahelegt, ist der Grad, in dem die Mainstream-Wissenschaft sich das conszientifische Denken, oft ohne Anerkenntnis, bereits zu eigen gemacht hat.
[…]
Aus dem Englischen von Heide Lipecky
SINN UND FORM 2/2017, S. 251-269, hier S. 251-255
Grünbein, Durs
Im Bauch der Wörter. Laudatio auf Aleš Šteger zum Horst-Bienek-Preis, S. 271
Lehnert, Christian
Glaube und Gedicht. Dankrede zum Eichendorff-Literaturpreis, S. 279
Huber, Wolfgang
»Seid männlich und seid stark«. Trauerpredigt auf Dieter Janz, S. 282