Genazino, Wilhelm
(1943 –2018), Essays und Romane, Mitglied der Akademie der Künste.
Zuletzt erschienen »Außer uns spricht niemand über uns« (2016) und »Kein Geld, keine Uhr, keine Mütze« (2018). (Stand 2/2019)
Siehe auch SINN UND FORM:
- 4/2010 | Gespräch mit Claus-Ulrich Bielefeld
- 2/2019 | »Ich sehe mich als Überlebenden meiner Krisen«. Gespräch mit Ralph Schock
CLAUS-ULRICH BIELEFELD: In Ihrem Roman "Das Glück in glücksfernen Zeiten" erzählen Sie aus dem Leben des 41jährigen Gerhard Warlich. Der hat über Heidegger promoviert, arbeitet aber als Geschäftsführer einer Großwäscherei. Und er verspürt den Drang, seine Mitmenschen manchmal "über die allgemeine Ödnis des Wirklichen" aufzuklären. Die Ödnis des Wirklichen, ist das der Stachel, der im Fleische Gerhard Warlichs steckt und auch in dem Ihrer anderen Helden? WILHELM GENAZINO: Das kann man so sagen. Die Ödnis des Wirklichen ist nicht nur der innerste Kern dessen, was meine Protagonisten sehen, sondern auch dessen, was ich sehe, worüber ich mich nicht beruhigen kann. (...)
LeseprobeBielefeld, Claus-Ulrich
Gespräch mit Wilhelm Genazino
CLAUS-ULRICH BIELEFELD: In Ihrem Roman »Das Glück in glücksfernen Zeiten« erzählen Sie aus dem Leben des 41jährigen Gerhard Warlich. Der hat über Heidegger promoviert, arbeitet aber als Geschäftsführer einer Großwäscherei. Und er verspürt den Drang, seine Mitmenschen manchmal »über die allgemeine Ödnis des Wirklichen« aufzuklären. Die Ödnis des Wirklichen, ist das der Stachel, der im Fleische Gerhard Warlichs steckt und auch in dem Ihrer anderen Helden?
WILHELM GENAZINO: Das kann man so sagen. Die Ödnis des Wirklichen ist nicht nur der innerste Kern dessen, was meine Protagonisten sehen, sondern auch dessen, was ich sehe, worüber ich mich nicht beruhigen kann.
BIELEFELD: Ihre Helden leiden ja einerseits an dem öden Alltag, in dem sie gefangen sind, andererseits suchen sie ständig nach kleinen Sensationen, die sie in winzigsten Dingen finden. Gerhard Warlich sitzt zum Beispiel am Anfang des Romans in einem Straßencafé, und durch intensives Schauen öffnet sich ihm dort die Welt.
GENAZINO: Das ist sozusagen der Notausgang für ihn, das Schauen, seine Fähigkeit, kleine oder mittlere Ereignisse zu sehen, die ihn unterhalten, ihn auf eine andere Ebene heben, in eine andere Wirklichkeit bringen. Das ist der metaphysische Trick, daß man, wenn man sich anstrengt und einige Kniffe kennt, dem »Zwangsabonnement der Wirklichkeit« entkommt.
BIELEFELD: Dieses Entdecken der Wirklichkeit durch Blicke, durch das plötzliche Aufblitzen von Situationen, gewissermaßen kleiner Epiphanien, das ist auch eine Art unbewußte Widerstandshaltung gegen die schnöde Wirklichkeit.
GENAZINO: Gerhard Warlich hat durchaus bemerkt, daß diese anfangs unbewußte Möglichkeit inzwischen in eine bewußte übergegangen ist. Wenn er innerlich in Not ist, setzt er sich hin und sagt: Ich weiß, was mir helfen könnte, und dann sucht er und findet bald auch etwas.
BIELEFELD: Aber irgendwann geht es nicht mehr. Er endet in einer psychiatrischen Klinik, weil die Zumutungen zu groß geworden sind. Selbst seine Lebensgefährtin Traudel sagt plötzlich, ach, wir sollten heiraten und ein Kind haben, mit meinen 38 Jahren wäre das vielleicht genau das Richtige. Das macht ihn völlig fertig, um es mal salopp zu sagen.
GENAZINO: Er glaubt, das würde sein Existenzkalkül durcheinanderbringen. Und er fürchtet, daß das ganze Arrangement damit kippt und er der Verlierer dieser Veränderung sein wird. Ihm fehlt einfach der Mut, sein Leben zu transformieren.
BIELEFELD: Er selbst nennt sich einmal einen Hysteriker des Ichs. Warum kommt er nicht aus dieser Situation heraus?
GENAZINO: Wenn ich das wüßte, würde ich wahrscheinlich keine Romane mehr schreiben. Man kommt ja selten hinter die Maskerade der Worte. Mal kommt der eine Begriff der Sache näher und mal der andere, aber was im Erfahrungskern dieses Problems eigentlich steckt, entzieht sich uns beziehungsweise ist nicht faßbar.
BIELEFELD: Sie haben am Anfang eine leise Andeutung gemacht, daß die Figuren und Sie selbst gewisse Ähnlichkeiten haben. Welche sind das?
GENAZINO: Da gibt es einige. Zum Beispiel mache auch ich vom Umhergehen und Schauen und Transformieren reichlich Gebrauch. Das ist immer unterhaltsam. Im Gegensatz zu den öffentlichen Unterhaltern, dem Fernsehen.Wenn man das satt hat, braucht man eine Alternative. Dann muß man sozusagen vom Fernsehen umschalten aufs Nahsehen. Oder aufs ichhafte Sehen. Das ist ein wunderbares Unterhaltungsprogramm, weil es mit dem Sehenden selbst zu tun hat.
BIELEFELD: Sie gelten als der große Flaneur der deutschen Literatur. Wie geht dieses Flanieren vor sich? Sie brauchen dafür ja eine Stadt, am besten wahrscheinlich Frankfurt am Main?
GENAZINO: Ich mache das auch anderswo. Und man benötigt dafür auch keine besondere Gebrauchsanweisung, sondern man geht einfach los, möglichst absichtslos, in möglichst öden Umgebungen – also keineswegs dort, wo es nach allgemeiner Auffassung besonders interessant ist oder wo es von Sehenswürdigkeiten wimmelt. Sondern dorthin, wo es eigentlich nichts gibt. Das ist gerade das Interessante, denn die Langeweile, die sich dort ausbreitet, ist gar keine. Nach Walter Benjamin ist die Langeweile nur ein samtenes Etui, das wunderbare Schätze birgt. Sie enthüllen sich einem, wenn man länger hinschaut als üblich.
BIELEFELD: Und das machen Sie?
GENAZINO: Das mache ich. Und auch wenn es sehr lange dauert, stört mich das nicht. Selbst wenn das Ergebnis nach allgemeiner Übereinkunft öde ist, darauf kommt es nicht an. Es kommt darauf an, was man in der Nachbereitung daraus macht. Das, was einem Menschen auffällt, hat immer einen Bezug zu seiner Innenwelt, seiner Biographie. Sonst würde es ihm nicht auffallen. Und diesen Bezug zu entdecken, darum geht es. Warum fällt mir zum Beispiel ein lahmer Hund auf? Warum bemerke ich einen Hund, dessen eines Hinterbein verbunden ist und der herumhumpelt? Diese Verletzung macht ihn mensch- licher, als er ohnehin schon ist. Warum ist das so? Warum springe ich darauf an? Wenn ich eine Weile nachdenke, mich eine Weile in mich selber einfühle, fällt mir natürlich der Bezug ein, der Bezug zu mir selbst. Das ist eine Technik, die ich jedem Menschen empfehle. Das hat mit Literatur zunächst gar nichts zu tun. Es ist einfach eine wunderbare Lebensartgestaltung. Man muß natürlich etwas Geduld haben, man muß auch den Mut haben, sich von allen öffentlichen und allen anderen uns beherrschenden Unterhaltungssitten zu trennen.
BIELEFELD: Sie beschreiben hier ein großes Augenglück, ein Glück, das bei der heutigen Überflutung mit Bildern schwer zu ergattern ist.
GENAZINO: Ja, das ist schwer und es wird immer schwerer, weil die Einkesselung, in der wir stecken, immer massiver wird. Man kann ja noch nicht einmal mehr auf den Boden gucken, denn in den Städten ist inzwischen auch der Boden mit Reklame bepflastert. Das ist ungeheuerlich. Mich wundert, daß das nicht thematisiert wird, daß sich niemand darüber aufregt. Früher hatte man eine erste Fluchtmöglichkeit, indem man mit gesenktem Blick umherging. Das kann man heute nicht mehr. Und auch in den Himmel kann man nur noch schauen, wenn man in einem Park oder einem Schwimmbad ist.
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SINN UND FORM 4/2010, S. 518-523
RALPH SCHOCK: Du hast für den Saarländischen Rundfunk deinen Roman »Bei Regen im Saal« eingelesen. Wie war die Wiederbegegnung mit dem (...)
LeseprobeGenazino, Wilhelm
»Ich sehe mich als Überlebenden meiner Krisen«. Gespräch mit Ralph Schock
RALPH SCHOCK: Du hast für den Saarländischen Rundfunk deinen Roman »Bei Regen im Saal« eingelesen. Wie war die Wiederbegegnung mit dem Buch?
WILHELM GENAZINO: Im großen und ganzen hat es mir gut gefallen. Wenn ich es noch einmal schreiben müßte, würde ich den einen oder anderen Satz streichen, aber das ist normal. Um gewisse Aufdringlichkeiten zu bemerken, zum Beispiel überdeutliche Erläuterungen, die die Mitarbeit des Lesers überflüssig machen, braucht man eben Abstand.
SCHOCK: Gab es auch die eine oder andere Stelle, wo du denkst: Da hätte ich noch einen Satz ergänzen müssen?
GENAZINO: Natürlich, aber das gehört zu den Wonnen des Wiederlesens. Von einer kleinen Stelle aus ergibt sich plötzlich ein Panorama auf neue Texte, und ich notiere mir das auf einen Zettel, damit ich es nicht vergesse. Das kommt dann in den nächsten oder übernächsten Roman, falls es den noch gibt.
SCHOCK: Wie arbeitest du? Wie kommt ein Einfall oder eine Wahrnehmung in den Roman?
GENAZINO: Wenn ich ungefähr weiß, wohin es läuft, sehe ich Szenenfolgen und Kapitel vor mir. Und dann fange ich an, Material zu suchen, zum Beispiel auf den Zetteln, die ich bei mir habe, oder zu Hause auf anderen, die ich in einen sogenannten ewigen Werkstattbericht mit fortlaufender Nummer und fortlaufendem Code übertragen habe. Ich mache auch einen Index von den Zetteln und Inhalten. Wenn ich zum Beispiel im Roman eine Supermarkt- oder auch eine Urlaubssituation habe, kann ich nachschauen und finde dann tatsächlich eine Notiz, die ich vor zehn oder fünfzehn Jahren geschrieben habe.
SCHOCK: Es gibt berühmte Schriftsteller und Philosophen, die auf diese Weise gearbeitet haben, Arno Schmidt oder Hans Blumenberg zum Beispiel. Wie findest du im Index die Passagen? Wie tief ist der gegliedert? Wenn du zum Beispiel eine Frau beschreiben willst, kommt dann ein Unter-Index: Beine, Augen, Haare, und noch ein Unter-Index: blond, rot …?
GENAZINO: Der Index ist natürlich genauer chiffriert, und so erscheint nicht das Wort Frau, sondern zum Beispiel das Wort Nachmittagssex. Also gucke ich unter Nachmittag. Dann habe ich drei oder vier Eintragungen, die ich alle lese und von denen ich die eine oder andere verwenden kann. Aber die Aufzeichnungen haben noch einen anderen Vorteil, nämlich den, daß das Wiederlesen sofort neue Texte auslöst. Dann mache ich sozusagen neue Notate über einen alten Fall.
SCHOCK: Kriegt eine verwendete Notiz eine Anmerkung oder einen roten Punkt, wird sie weggeworfen oder durchgestrichen?
GENAZINO: Die kriegt einen Strich an der Seite und ein v., das bedeutet verwendet. Dann weiß ich sofort, ich muß etwas anderes suchen.
SCHOCK: Weißt du auch, in welches Werk sie eingeflossen ist?
GENAZINO: Nein, sie begegnet mir nur, wenn ich die Bücher wiederlese. Dann kommt mir alles bekannt vor, und trotzdem klingt es Gott sei Dank ganz neu.
SCHOCK: Notierst du auch Zitate aus Büchern?
GENAZINO: Ja, aber die werden mit Z. gekennzeichnet. Es sind in der Regel Lieblingszitate, die ich schon lange irgendwo einbauen will. Meistens erscheinen sie in Essays und werden auch als solche ausgewiesen. Essays schreibe ich fast genauso gern wie Romane, nur braucht man dafür erheblich mehr Zeit, wenn sie etwas taugen sollen. Häufig stellt man auch fest, daß ein Thema schon so gut behandelt wurde, wie beispielsweise das Thema Heimat durch Danilo Kiš, daß sich der Aufsatz erübrigt.
SCHOCK: Ich bilde mir ein, daß man deine Romane fortlaufend lesen könnte und kaum merken würde, daß man schon im nächsten ist. Ist die Art und Weise, wie du Romane konzipierst, die Ursache dafür, daß sie wie Abschnitte eines einzigen großen Textes wirken?
GENAZINO: Ich kann den Eindruck nachvollziehen, merke aber schon, wo ein Roman zu seinem Ende findet und wo ein anderer anfängt. Was wiederkehrt, ist eine gewisse Grundstabilität, oder besser gesagt, Grundinstabilität der Hauptfigur. Von Unbehaustheit war in den sechziger und siebziger Jahren oft die Rede.
SCHOCK: Dein neuer instabiler Held heißt Reinhard und ist ein Modernisierungsverweigerer, er hat keinen Computer, keinen Laptop, kein Handy, nur eine Schreibmaschine. Wenn man dich ein bißchen kennt, erkennt man eine gewisse Ähnlichkeit.
GENAZINO: Es steckt tatsächlich ziemlich viel von mir in Reinhard, und das habe ich natürlich auch gemerkt, aber es war mir mit einer seltsam gewachsenen Souveränität egal. Früher hätte mich das gestört, auch weil ich mich meiner Herkunft schämte. Früher wollte ich die noch verheimlichen.
SCHOCK: Die Scham oder die Herkunft?
GENAZINO: Die sind oft identisch. Die Herkunft ist der Grund für die Scham. Inzwischen weiß ich, daß es bei vielen Schriftstellern, die ich schätze, genauso war und für jemanden, der mit einer gewissen Erdverbundenheit lebt und schreibt, auch völlig normal ist. Niemand erwartet, daß der Autor ausgerechnet über die Urgründe hinwegspringen will, das wäre albern und töricht. Zum Glück ist mit der Jugend auch die Scham verschwunden.
SCHOCK: Deine Protagonisten sind, soweit ich mich erinnern kann, alle um die vierzig, auch im neuen Roman. Warum läßt du sie nicht mit dir altern?
GENAZINO: Da habe ich noch eine gewisse Hemmung, weil ich das reale Alter ganz gut kenne, auch weil in der Straße, wo ich wohne, zwei Altersheime sind. In »Bei Regen im Saal« wird beschrieben, wie die Bewohner eines Altersheims nachmittags ausfahren und in ihren Rollstühlen mit einer Hebebühne auf ein Fahrzeug gehoben werden. Dieser kleine Vorstoß ist mir zum Glück, glaube ich, ohne Peinlichkeit gelungen. Daß das Altwerden einen solchen technischen Aufwand auch der Helfer nach sich zieht, überfordert mich, und ich habe noch nicht die Kurve gekriegt, eine reale Demenz mit allem, was das heißt, zu beschreiben. Die Kühnheit, so etwas Unbeschreibliches zu riskieren, fehlt mir. Vielleicht kommt sie noch, das muß man abwarten. Aber es kann ja auch passieren, daß ich selber dement werde, und dann hat sich die Sache auf diesem Umweg erledigt. Über beide Möglichkeiten denke ich häufig nach. Ich glaube aber nicht, daß ich darunter leiden werde, wenn ich keinen Demenz-Roman schreibe.
SCHOCK: Und wie wäre es, von jetzt aus betrachtet, für dich, wenn du dement würdest und keine Bücher mehr zu schreiben bräuchtest?
GENAZINO: Ich glaube, ich könnte es hinnehmen, ich habe ja genug geschrieben. Schwieriger wäre es, dauernd Hilfe zu brauchen. Man kann ja als schwer dementer Mensch nicht mal allein auf die Toilette gehen. Wenn man Glück hat, findet man eine Person, deren körperliche Nähe einen nicht bedrückt. Aber wenn man Pech hat, ist einem der Helfer unsympathisch, und man kann es nicht sagen, weil er ja ein Helfer ist. Davor habe ich Angst.
SCHOCK: Dein Reinhard hat wie viele andere deiner Protagonisten einen seltsamen Job, er ist Überwinder. Was muß man sich darunter vorstellen?
GENAZINO: Das ist ein Therapeut ohne Ausbildung oder einfach nur ein Helfer. Also genau das, worüber wir eben gesprochen haben. Er vertreibt Leuten die Langeweile oder die Einfallslosigkeit, die ja auch dramatisch sein können. Jemand, der sich langweilt – ein uraltes Thema, das mich schon lange fasziniert. Aber dieser Zustand wird von der Gesellschaft als normal angesehen, es gibt keine Langweile-Therapeuten. Wahrscheinlich mit gutem Grund, weil sonst herauskäme, daß sich drei Viertel der Bevölkerung langweilen und man leider zu der Minderheit gehört, die damit nicht fertig wird. Das ist schwierig, und deswegen nennt er sich Überwinder. Er hilft den Leuten sozusagen, die Normalität zu überwinden, die ihr unbegriffenes Problem ist.
SCHOCK: Ist Langeweile eigentlich ein schöpferischer oder ein lähmender Zustand?
GENAZINO: Sehr gute Frage. Manchmal das eine und dann wieder das andere. Langeweile ist transformativ, das heißt, es kann als eine echte Langeweile anfangen, man glotzt gegen die Wand und weiß nicht, was man machen soll. Und plötzlich formt sich daraus ein Keim, ergibt sich ein Anhaltspunkt für den Ausstieg aus der Langeweile. Wenn ich guter Laune bin, versteige ich mich manchmal zu der Aussage, es gebe gar keine Langeweile: Man muß nur den Mut haben, auf ihr Verschwinden zu warten, und den haben die Leute natürlich nicht. Wie oft hört man ein Kind sagen: »Mama, mir ist langweilig«. Ein Kind hat das Recht, so etwas Alarmierendes zu sagen in der Hoffnung, daß die Mama weiß, was es jetzt machen soll, und meistens weiß sie es ja auch. Aber von einem Erwachsenen erwartet man, daß er die Transformation abwarten kann, und wenn er ein bißchen Erfahrung mit sich selber hat, wird er zugeben, daß sie zu den merkwürdigsten Ergebnissen führen kann. Und die sind interessant und nicht mehr langweilig.
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SINN UND FORM 2/2019, S. 161-167, hier S. 161-164