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aktuelle Hinweise

»Wie war es möglich? Der Nachlass von Felix Hartlaub«. Ein Gespräch mit Nikola Herweg und Matthias Weichelt

Über die Brutalität seiner Zeit und die Sentimentalität und Unbarmherzigkeit des militärischen Jargons schreibt der junge Felix Hartlaub – zunächst als Student im nationalsozialistischen Berlin, später als Historiker im besetzen Paris, schließlich als Mitarbeiter der ›Abteilung Kriegstagebuch‹ im Führerhauptquartier. »Die Frage nach der Genese, nach dem ›Wie war es möglich‹, wird wohl die einzige sein, die noch an uns gerichtet, zu der vielleicht noch etwas zu sagen sein wird«, so Hartlaub. Er selbst wird das ›Danach‹ nicht mehr erleben. Als er 1945 in den letzten Kriegstagen spurlos verschwindet, ist er gerade mal 31 Jahre alt. Matthias Weichelt, Chefredakteur der Literaturzeitschrift SINN UND FORM und Autor der Biografie ›Der verschwundene Zeuge. Das kurze Leben des Felix Hartlaub‹, denkt mit Nikola Herweg (DLA) über Hartlaubs Werk und seine Position zwischen Freundschaft zu Dissidenten und Arbeit im Sperrkreis um Hitler nach.

Donnerstag | 14. Juli 2022 | 19.30 h
Deutsches Literaturarchiv Marbach, Humboldt-Saal (Archivgebäude)

Die Veranstaltung wird auch als Live-Stream übertragen:
https://www.youtube.com/user/LiMo606
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In Heft 4/2022 von SINN UND FORM erschien kürzlich:
Ilse Aichinger, Notizen zum Werke Felix Hartlaubs. Mit einer Vorbemerkung von Andreas Dittrich und Jannis Wagner.