Seghers, Anna
(1900–1983), 1952–78 Präsidentin des Schriftstellerverbandes der DDR, Mitglied der Akademie der Künste. (Stand 6/2014)
Siehe auch SINN UND FORM:
- 2/1949 | Die drei Bäume
- 6/1949 | Das Argonautenschiff. Sagen von Jason
- 2/1950 | Susann Schüchlin
- 3/1952 | Rede bei der Verleihung des Stalin-Friedenspreises in Moskau
- Sonderheft Arnold Zweig/1952 | Mitglieder der Deutschen Akademie der Künste an ihren Präsidenten [Johannes R. Becher, Bertolt Brecht, Anna Seghers, Friedrich Wolf]
- 2/1953 | Stimmen der Mitglieder der Sektion Dichtkunst und Sprachpflege. Zum Tode J. W. Stalins
- 3-4/1953 | Ein lechtendes Beispiel
- 5/1953 | Tolstoi
- 2/1955 | Brief an Freunde im Westen. Über eine Reise in die Sowjetunion
- 1-2-3/1957 | Brecht
- 2/1959 | Wiedersehen mit sich selbst. Aus dem Roman »Die Entscheidung«
- 5-6/1960 | Das Licht auf dem Galgen. Eine Geschichte von den Antillen aus der Zeit der Französischen Revolution
- 1/1963 | Woher sie kommen, wohin sie gehen
- 2-3/1963 | Walter Ulbricht zum 70. Geburtstag
- 4/1963 | Nazim Hikmet
- 6/1964 | Für Willi Bredel
- 3-4/1965 | Das Duell
- 2/1966 | Für Alex Wedding
- 5/1967 | Gespräch mit Wilhelm Girnus
- 1/1968 | Kuba zum Gedenken
- 4/1968 | Franz Woida
- 5/1968 | Was ist das Glück? Zum 10. Todestag Johannes R. Bechers
- 6/1971 | Wie ich zur Literatur kam
- 1/1972 | Sagen von Unirdischen
- 4/1973 | Gespräch mit einem kleinen Jungen über die Entdeckung Amerikas des Christoph Columbus
- 4/1975 | Steinzeit
- 2/1979 | Für Christa Wolf
- 5/1980 | Die jüdische Gesellschaft um Rembrandt
- 2/1984 | Der letzte Mann der »Höhle«
- 2/1986 | Gespräch mit Anna Seghers
- 5/1987 | Oktober und nachher
- 3/1990 | Der gerechte Richter
- 6/2009 | Briefe
- 6/2014 | Die Feier. Fragment eines Dramas. Mit einer Vorbemerkung von Ute Brandes
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»Die Gäste sahen offen oder verstohlen zu dem Fremden hinüber, der allein in der Hafenkneipe saß, ohne sich in ein Gespräch zu mischen. Was war denn das für ein Mann, der plötzlich hier eingedrungen war? (...)«
Seghers, Anna
Das Argonautenschiff. Sagen von Jason
»Die Gäste sahen offen oder verstohlen zu dem Fremden hinüber, der allein in der Hafenkneipe saß, ohne sich in ein Gespräch zu mischen. Was war denn das für ein Mann, der plötzlich hier eingedrungen war? Die Kneipe lag wie eine Höhle in einer der vielen Gassen, die sich um die Berge herum bis zum Meer wanden. Sie war auch wie eine Höhle mit Waffen und goldenem Gefunkel ausgefüllt, mit wilden und listigen, räuberhaften Gesichtern. Zahllose fremde Schiffe lagen jahraus, jahrein drunten im Hafen. Ihre Mannschaften sagten sich untereinander in entlegenen Gegenden: ›So, dahin wollt ihr. Wenn ihr wirklich dort ankommt, vergeßt diese Kneipe nicht!‹ Die ältesten setzten hinzu: ›Sie war in unserer Jugend berühmt. Gibt es die immer noch?‹ Und junge, die gerade von dort kamen, antworteten: ›Gewiß. Warum soll es sie nicht mehr geben? – Die Stadt war zusammengeschossen. Sie war verbrannt. Man hat aber doch in den Trümmern irgendwo etwas trinken müssen.‹ (...)«
SINN UND FORM 6/1949, S.38-51
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