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aktuelle Hinweise

"Unbekannte Briefe von Irmgard Keun." Ein Brown-Bag-Lunch im Literaturhaus Berlin

"Ich werde aber nach wie vor von panischem Schrecken erfasst, wenn ich irgendwie festgelegt werden soll"

Mit Matthias Meitzel und Matthias Weichelt

Mit ihren Romanen "Gilgi – eine von uns" und "Das kunstseidene Mädchen" wurde Irmgard Keun am Ende der Weimarer Republik zur Bestsellerautorin. Sie porträtierte berufstätige neue Frauen, die unabhängig sein und sich ins Leben stürzen wollten. Doch 1933 endete die so vielversprechende Karriere Keuns, die Bücher galten den Nazis als "Asphaltliteratur". 1936 ging sie nach Holland ins Exil. Dass sie 1940 mit gefälschten Papieren nach Deutschland zurückkehrte und verarmt und vergessen in Köln lebte, war bekannt, über ihr Schicksal bis zum Ende des Krieges wusste man hingegen so gut wie nichts. Im Nachlass von Walter Kempowski sind nun zwei Briefe aus dieser Zeit aufgetaucht, die der Archivar Matthias Meitzel im Gespräch mit Matthias Weichelt, dem Chefredakteur der Zeitschrift SINN UND FORM, erstmals vorstellt (siehe den Abdruck in Heft 1/2020).

Donnerstag | 27. Februar 2020 | 12.30 h
Literaturhaus Berlin
Fasanenstraße 23