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Lesung & Gespräch
Rudolf Borchardt: Paulkes letzter Tag

Auch siebzig Jahre nach seinem Tod gilt Rudolf Borchardt noch als Reizfigur. Von seinen Verehrern als virtuoser Sprachkünstler gefeiert, von seinen Verächtern als verschrobener Nationalkonservativer geschmäht. Die Debatte um sein unter Verschluß gehaltenes erotisches Romanfragment erregte erst unlängst wieder die Feuilletons.

Nahezu unbekannt war bislang Borchardts Fähigkeit zur Satire, zur schwungvollen Gesellschaftskritik. Daß er präzise Epochenschilderung auch mit überzeitlicher Komik zu verbinden wußte, zeigt eine bislang unbekannte Erzählung, "Paulkes letzter Tag", die erstmals in Heft 5/2016 der Zeitschrift Sinn und Form erscheint.

Johannes Saltzwedel, Borchardt-Kenner und Spiegel-Redakteur, liest die raffinierte Hochstapler-Geschichte aus dem Berlin der zwanziger Jahre und spricht darüber mit Matthias Weichelt.

 

20. September 2016, 20 h
Literaturhaus Berlin
Eintritt: 5,- / 3,- €

 

Nachtrag:
Johannes Saltzwedel hat den Text bei der Veranstaltung gelesen, einen Mitschnitt können Sie hier anhören (mp3, ca. 30 MB).
(c) der Aufnahme: Johannes Saltzwedel